Überblick
Zusammenfassung:
ECOsysteme statt EGOsysteme.
Ein sehr spannender Austausch zwischen Johann Pluy (Vorstand der ÖBB Infrastruktur AG) und Roland Deiser vom kalifornischen Think-Tank Center for the Future of Organisation. Es geht um die große Frage, wie Organisationen ihre Transformation so gestalten, dass sie robust in einem zunehmend fragilen Umfeld überleben und wie Digitalisierung dazu beitragen kann, die eigenen Industriegrenzen zu erweitern. Ein sehr effektiver Hebel ist jedenfalls den eigenen Wertschöpfungsbeitrag neu zu denken und das Supply Chain Umfeld als Ecosystem zu organisieren. „Wir haben immer schon in Ecosystemen gelebt. In der Vergangenheit haben wir sie in lineare Wertschöpfungsketten organisiert. Heute brauchen wir eine neue Form der Wertschöpfung und der Kooperation. Digitalisierung ist einer der Treiber zu Kollaborationsdichte und Netzwerkorganisation“, so Roland Deiser.
Das System Bahn selbst ist ein Netzwerkbusiness, das seit über 185 Jahren im Ecosystem denkt und lenkt. Aber auch die Bahn steht gerade jetzt vor der enormen Herausforderung Teile ihres linearen Denkens, das an den nationalen Grenzen nicht enden darf, aufzubrechen. Johann Pluy setzt mit seinem Team auf ECOsystem-Leadership: „Unsere Aufgabe ist es, leistbare Connectivity herzustellen. Wir produzieren Mehrwert für das System Bahn in Österreich und Europa und müssen uns auch von so manchen gelernten Glaubenssätzen der eigenen EGOsysteme verabschieden“.