Überblick und Unterlagen
Zusammenfassung:
Der Klimawandel stellt die Waldbewirtschaftung durch seine direkten und indirekten Auswirkungen vor immer schwierigere Herausforderungen. Für Waldbesitzer*innen wird es anspruchsvoller, alle Funktionen des Waldes zu erfüllen. Eine Möglichkeit, diesen Problemen zu begegnen, sind digitale Tools und Anwendungen.
Am 23.11. stellten Wissenschaftler und Vertreter forstlicher Digitalisierungsunternehmen Möglichkeiten vor, in welche Richtung die forstliche Forschung geht bzw. welche Anwendungen es bereits gibt. Die Einleitung bereitete die Teilnehmenden darauf vor, warum Digitalisierung für die durch den Klimawandel erschwerten Waldbewirtschaftung notwendig sei. Anschließend gaben Vortragenden der Boku und des Joanneum Researchs einen Einblick, wie terrestrische bzw. „air-born“ und „space-born“ Lasersysteme die Waldvermessung, Forsteinrichtung und Bestandesaufnahmen bereits jetzt vereinfachen können, und welche Möglichkeiten sich durch weitere Forschung in der Zukunft ergeben werden.
Im zweiten Teil der Veranstaltung brachten vier Unternehmen den Teilnehmenden tatsächliche, praxisnahe Anwendungen der Digitalisierung für die Waldbewirtschaftung näher. So wurde der Praxisbezug zu den in der Forschung entwickelten Inhalten hergestellt. Die vier Unternehmen operierten in den Bereichen Drohneneinsatz für den Forst, Auffinden und Markierung von Käferbäumen durch Bilderkennung und Künstlicher Intelligenz (KI), Waldbrandfrüherkennung und Digitale Waldinventur & Bestandesaufnahme.
Obwohl der Workshop, bedingt durch die Coronapandemie, vom ursprünglichen Veranstaltungsort HBLA Bruck/Mur in den virtuellen Raum verlegt werden musste, wurde den Teilnehmenden ein einprägsamer Überblick über digitale Anwendungen in der Waldbewirtschaftung geboten.
Einleitung: Waldwirtschaft im Klimawandel (Martin Kugler, HBLA Bruck/Mur)
Mit Laserscanning zum digitalen Zwilling des Waldes (Christoph Gollob, BOKU)
Waldmonitoring aus dem Weltall (Janik Deutscher, Joanneum Research)
Ultra-früh Erkennung von Waldbränden (Carsten Brinkschulte, Dryad)
Vitalitätsanalysen im Forst mittels multispektraler Auswertungen (Kurt Wöls, Festmeter)