Überblick
Zusammenfassung:
Kollaborative Roboter, sogenannte Cobots, ermöglichen gemeinsames Arbeiten von Menschen und Roboter auf engem Raum oder sogar direkt miteinander. Durch Sensoren im Roboterarm werden Kräfte gemessen und so „fühlt“ der Roboter einen Zusammenstoß und kann abbremsen. Durch die Sensoren wird es auch möglich dem Roboter Arbeitsschritte beizubringen indem man ihn einfach mit der Hand in die notwendigen Positionen bewegt und die Software berechnet automatisch die Bewegung von einer Position zur nächsten.
Da Cobots auf engem Raum mit Menschen arbeiten können, ist es auch möglich, sich wiederholende Arbeiten im Handwerk zu erledigen. So können Cobots zum Beispiel CNC-Maschinen beschicken, Teile stapeln, gebogene Flächen schleifen oder Glasscheiben präzise verkleben.
In dem Umsetzungsprojekt im Holzinnovationszentrum Zeltweg (HIZ) erhielten die TeilnehmerInnen einen Einblick in die Forschungswerkstatt und lernten, wie Cobots die Arbeit in einem Betrieb unterstützen können. Birger Bartuska, der Forscher von Wood K Plus, erläuterte in seinem umfassenden Vortrag zur Einführung in das Thema die Holzbearbeitung mit Cobots.
Im praktischen Teil des Umsetzungsprojekts konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst erfahren, wie man einen kollaborativen Roboter programmiert bzw. für individuelle Anwendungen einrichtet. Die Cobots und deren praktische Anwendung wurden den Teilnehmern von Experten vorgeführt. Die Teilnehmer konnten sich von den Einsatzmöglichkeiten eines Cobots inspirieren lassen, ihre Fragen zum Thema stellen oder persönliche Beratungsgespräche vereinbaren.
Im Nachgang wurden potentielle Anwendungen für die teilnehmenden Unternehmen erarbeitet. Insbesondere wurde eine Alternative zu Cobots vorgestellt, die Industrieroboter befähigt, kollaborierend betrieben zu werden. Hier werden drucksensitive Sicherheitselemente an konventionelle Industrieroboter angebracht. Diese lösen bei Kontakt mit Menschen aus und stoppen den Roboter. Des Weiteren wurde die neue Forschungsinfrastruktur von Wood K plus in Tulln vorgestellt.
Das Programm wurde im Rahmen der Digital Innovation Hubs in Österreich abgehalten und ist von der FFG gefördert.
©Birger Bertuska und Walter Schindler©Birger Bertuska und Walter Schindler©Birger Bertuska und Walter Schindler©Birger Bertuska und Walter Schindler©Birger Bertuska und Walter Schindler©Birger Bertuska und Walter Schindler